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Quirl-Salbei

(Salvia verticillata)

VI — IX Home Halbtrockenrasen, Ruderalstellen
30 — 60 cm indigen LC
Synonyme: Covola verticillata, Horminum verticillatum, Sphacopsis verticillata. Hemikryptophyt, coll-mont. Die unteren Laubblätter sind oft gefiedert, meist mit 2 Blättchen und einem großen Endblättchen. Die Scheinquirle trägt 12—30 hellviolette bis purpurlila Blüten. Die Kronröhre hat innen einen Haarring (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor, ist im nördlichen Alpenvorland und im pannonischen Bereich beinahe gefährdet, im südlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Koordinaten des Standortes: 48°13'15.23"N, 14°15'10.72"E. 26.06.2020 Bahndamm der Pyhrnbahn, Traun
 
Salvia verticillata
 
 
Salvia verticillata
06.06.2017 Dürnstein  
 
Salvia verticillata
 
 
Salvia verticillata
 
 
Salvia verticillata
 
 
 
 
Salvia verticillata
 
 
Salvia verticillata
Koordinaten des Standortes: 48°12'21.53"N, 14°12'51.51"E. Aufnahmen: 14.08.2007 Ackerrand bei einer Heißlände in der Traunau bei Traun.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"752. S. verticillata L. sp. (Quirliger S.)
Wurzel spindelig-ästig, Stengel aufrecht, aufsteigend oder hingeworfen, 1—2' hoch, einfach oder ästig, reichblättrig, von kurzen gegliederten Haaren nebst Deckblättern und Kelchen feinbehaart. Blätter gestielt, 3eckig herzförmig, meistens geöhrlt, fast leierförmig, spitz, grob und ungleich gekerbt oder gezähnt, runzelig, trübgrün, mit weissgrauen Härchen mehr minder dicht bestreut. Blüthen zu 20—30 in entfernten, kugeligen, herabhängenden Scheinquirlen, eine unterbrochene vor dem Aufblühen nickende Traube bildend; Deckblätter eiförmig, zugespitzt. Blüthenstiele ungefähr so lang als der Kelch und nebst diesem röthlich; Kelchzähne spitz. Kronen klein, bei 4—6''' lang, hellviolett, sehr selten weiss, Röhre innen mit einem Wimperringe umgeben, Oberlippe helmförmig, etwas länger als die Unterlippe. Staubgefässe kürzer als die Krone. Griffel auf die Unterlippe herabgebogen. Durch die vor dem Aufblühen nickende, zuletzt wegen frühem Verwelken der Deckblätter nackte Scheinquirltraube und den auf die Unterlippe herabgebogenen Griffel ausgezeichnet.
Juni — Aug.


Auf Erdaufwürfen, steinigen Abhängen, an Wegen, Rainen, besonders auf Alluvialboden. Um Linz zunächst auf Wiesen längs der Donau bei St. Peter, Zizlau. — In der Gegend von Niedernreith, Hörzing und sonst die ganze Haide entlang an Dämmen und Strassenrändern. Um Frankenmarkt, Schwannenstadt, bei Eggelsberg im lbmermoos. Um Kremsmünster, Hall, Steyr u. s. im Traunkreise und Salzkammergute bis in die Voralpen. Im Innkreise häufig. Seltener auf Gneiss und Granit der Mühlkreise.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 72), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 Letzte Bearbeitung 07.04.2025

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